"Haithabu und Danewerk"
Haithabu und Danewerk sind herausragende Zeugnisse der Wikingerzeit (8.–11. Jh. n. Chr.). Der Handelsplatz Haithabu und die Wallanlagen des Danewerks sicherten an der schmalsten Stelle zwischen Ost- und Nordsee, der Schleswiger Landenge, das Grenzland zwischen Skandinavien und dem europäischen Festland. Diese besondere Lage ermöglichte einen intensiven Handel und den Austausch zwischen den Regionen.
Haithabu war mit dem Danewerk verbunden, das als Grenzbefestigung diente und von dänischen Königen über Jahrhunderte immer wieder ausgebaut wurde. In dieser Grenzregion blühte Haithabu auf und entwickelte sich zum zentralen Handels- und Verkehrsknotenpunkt in Nordeuropa. Heute ist Haithabu für uns ein Musterbeispiel für ein frühes städtisches Handelszentrum. Das außergewöhnlich gut erhaltene archäologische Material dient der Wissenschaft als Quelle für viele wichtige Erkenntnisse zur Wikingerzeit.
"Haithabu und Danewerk"
Die Videos zum Thema „Die Wikinger” wurden in Haithabu und Danewerk von dänischen und internationalen Schüler*innen aus deutschen Schulen erstellt. Sie befassen sich thematisch mit zwei wichtigen Aspekten, dem Leben und dem Wirken der Wikinger zwischen dem Ende des 8. und der Mitte des 11. Jahrhunderts. Zwei Schwerpunkte wurden hierfür erarbeitet: „Grenzen – Grenzen überwinden“ sowie „Archäologie und Handel“. In archäologischen Erkundungen, unterstützt durch Experten, fanden die Schüler*innen mehr über die heute noch sichtbaren Überreste der Wikinger heraus und bereiteten sie für ihr Video medial auf. Ein besonderer Blick wurde auf Haithabu und Danewerk als Welterbe gerichtet.
Namen der Student*innen: Setayesh Salehi, Gemeinschaftsschule Ossenmoorpark, Norderstedt sowie Louisa Marie Kjeldsen Orye, EUC Syd, Sønderborg
Haithabu entwickelte sich in der Zeit der Wikinger an den Ufern der Schlei zu einem blühenden Handelszentrum. Mit seinen bis zu 2.000 Einwohnern war es eine der größten Siedlungen und leitete den Beginn der Urbanisierung in Nordeuropa ein. Viele seiner Einwohner be- und entluden Schiffe, die aus weit entfernten Ländern kamen und Waren transportierten. Auch wurden Güter in Ochsenkarren über die Nordsee und über die nahe gelegene Treene verschifft und dann auf dem Landweg weitertransportiert. Neben dem Handel war Haithabu auch für seine Handwerker bekannt, die eine Vielzahl von Produkten herstellten. Die Befestigungen des Danewerks boten Schutz vor äußeren Feinden.
Namen der Student*innen: Lotta Schlüter und Laurits Radzio, EUC Syd, Sønderborg
Haithabus Schätze liegen hauptsächlich im Gebiet zwischen einem noch unberührten Teil des Ufers der Schlei und den halbkreisförmigen Wallanlagen, die Teil des Danewerks sind. Es wurden lediglich 5 % dieses Areals ausgegraben. Viele Überreste von Holzkonstruktionen, Schätzen und Alltagsgegenständen wie Tonwaren, Metallwerkzeuge, Kämme, Waffen, kostbare Perlen und Schmuck wurden dabei gefunden. Diese sind heute im Museum in Haithabu ausgestellt. Das Leben der Wikinger kann dadurch rekonstruiert werden. Haithabu ist deshalb eine der wichtigsten Fundstätten der Wikingerzeit. Der hervorragende Erhaltungszustand vieler Befunde lässt sich mit der vorhandenen Bodenbeschaffenheit und dem hohen Salzgehalt des Bodens erklärt. Die Befestigungsanlagen des Danewerks sind erst teilweise ausgegraben. Sie zeigen Erdwälle, von denen die ältesten aus dem 7. Jahrhundert stammen.
Namen der Schüler*innen: Chanida Yochai, Gemeinschaftsschule Ossenmoorpark, Norderstedt und Clara Nielsen, EUC Syd, Sønderborg
Das Danewerk erstreckt sich über gut 30 km von der Nordsee und der Treene bis zur Schlei und der Ostsee. Es diente lange als Befestigung, die die Bewohner von Jütland und Nordeuropa vor Bedrohungen aus dem Süden schützen sollte. Gleichzeitig sicherte es den Ochsenweg, eine wichtige Handelsstraße, auf der Handelsreisende vom europäischen Festland auf die Jütische Halbinsel und zurück gelangen konnten. Das Danewerk trug wesentlich dazu bei, diese wichtige Handelsstraße abzusichern.
Author: Dr. Jörg Heinke
Hilmar Finsens Gade 14-18
6100 Sønderborg
DENMARK
Karl Sebastian Grobba "International Baccalaureate (IB)- Department in Sønderborg "
Clara Eline Nielsen, Louisa Marie Kjeldsen Orye, Lotta Elisabeth Schlüter, Laurits Lindbøg Radzio
Poppenbütteler Sttr. 230
22851 Norderstedt
GERMANY
Kathrin Peters
Setayesh Salehi und Chanida Yochai
Hüholz 16
24376 Kappeln
GERMANY
Dr. Jörg Heinke
Tom Kühlke, Paul Litschen, Helena Scripczynski
Skolen i Bymidten
Marienlyst Allé 2
3000 Helsingoer
DENMARK
Louise Camilla Henrikson
Magnus Svendsen, Martin Sand Rosenkrands, Nanna Maria Fogh Zillig
Rødkildevej 42
7100 Vejle
DENMARK
Marie Søgaard Thellesen
Pernille Dige Toft, 2g (11. Klasse) 17 years old, Jakob Askær Holm Knudsen, 2g (11. Klasse) 18 years old
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