Die einzigartige Kulturlandschaft Montanregion Erzgebirge / Krušnohoří ist untrennbar mit dem Bergbau verbunden. Seit dem ersten Auffinden von Silber im Jahr 1168 prägten der Bergbau und das Hüttenwesen die technischen, ökonomischen, gesellschaftlichen und ökologischen Errungenschaften der Region. Heute zeugen die übertägigen Gebäude der Bergwerke, die untertägigen Stollen und Schächte, künstlich angelegte Wassergräben und Teiche, historische Altstädte, Haldenlandschaften und bergmännische Traditionen von dieser einst glanzvollen Epoche.
17 deutsche und fünf tschechische durch den Bergbau geprägte Kulturlandschaften mit Denkmalen über und unter Tage sind ausgesucht worden, um als deutsch-tschechisches Welterbe die Epochen des erzgebirgischen Bergbaus zu repräsentieren. Mit seinem positiven Image, seiner hohen Bekanntheit weltweit und seinem großen Bildungspotential bietet die Ernennung zum Welterbe durch zeitgemäße Konzepte zum Schutz, Erhalt und der völkerverbindenden Vermittlung herausragende Impulse für die zukünftige Regionalentwicklung.
Saphira Tölg (Hufeland-Oberschule Plauen, DE) und Martin Ondrus (PHG Gymnasium Prag, CZ) stellen kurz die Ziele des Projektes in ihrer Landessprache vor.
70 Jahre alt, ist ein ehemaliger Grubenarbeiter der Zinngrube und ehemaliger Chef der Grubenwehr Ehrenfriedersdorf / Annaberg. Er studierte Ingenieurswesen und ließ sich zum Bergmann ausbilden. Seine Arbeit war die Bergrettung, bei der verunglückte Bergleute gerettet und geborgen wurden. Herr Beyer ist ein „richtiger Bergmann“, der verschiedene Epochen des Bergbaus im Erzgebirge miterlebt hat und dessen Tätigkeit auf der Hilfe und der Solidarität der Bergleute untereinander beruhte.
50 Jahre alt, ist ein ehemaliger Arbeiter in einer Brigade der Wismut und Mitglied im Verein „Altbergbau“. Er erlernte den Beruf des „Hauers“ und war wie sein Vater beim Bergbauunternehmen Wismut SDAG tätig. Dort arbeitete er im Uranbergbau der ehemaligen DDR. Er erlebte, wie der Bergbau im Erzgebirge in der Wendezeit zu Ende ging und die Wismut 1991 in eine Sanierungsgesellschaft umgewandelt wurde. Infolge der Wiedervereinigung musste er viele berufliche Veränderungen in Kauf nehmen.
57 Jahre alt, ist der erste Vorsitzende des Vereins Altbergbau „Markus-Röhling-Stolln“ Frohnau e.V., Besucherbergwerk Markus-Röhling-Stolln. Er übte viele verschiedene Berufe aus. In der ehemaligen DDR war er Waldarbeiter, Totengräber und engagierte sich in der Wendezeit politisch. Nach der Wende übernahm er vor allem ehrenamtliche Aufgaben. Gemeinsam mit ehemaligen Bergleuten entwickelte er das Konzept des Besucherbergwerks Markus-Röhling-Stolln, das 1994 eröffnet werden konnte. Marc Schwan ist heute für das Führungsprogramm im Besucherbergwerk verantwortlich.
Martin Ondrus (PHG Gymnasium Prag, CZ), ein Workshopteilnehmer aus Tschechien, berichtet über die Geschichte des Bergbaus in der Kulturlandschaft Erzgebirge / Krušnohoří und führt uns hinter die Kulissen des Projektes.
Ein kurzes Dankeschön der teilnehmenden Schüler*innen: Nancy-Marie Günzel (Oberschule Eibenstock, DE) und Jacub Machač (Gymnázium, Mladá Boleslav, CZ).
Autoren: Dr. Larissa Eikermann / Friederike Hansell
Autoren: Dr. Larissa Eikermann / Friederike Hansell
Autoren: Dr. Larissa Eikermann / Friederike Hansell
Palackého 211
293 80 Mladá Boleslav
CZECH REPUBLIC
Eva Vaňková, English Teacher Petra Váňová
Vojtěch Herrmann, Martin Kolář (currently in the US) , Aneta Králiková, Jakub Machač
Svatoslavova 333/4
140 00 Prag 4
CZECH REPUBLIC
Ludmila Skopikova Ms. Hana Pokorná
Martin Ondrus, Marek Prosser
Nad Špejcharem 574
513 01 Semily
CZECH REPUBLIC
Markéta Kubíková, English Teacher Mr. Luděk Štěpnička (the coordinator) Stanislava Vojtová
Ema Brillová, Anna Marie Jelínková, Pavlína Petráčková
Schulstraße 1
08309 Eibenstock
GERMANY
Peggy Meisel, English Teacher Thomas Helm Saskia Tümpel
Nancy-Marie Günzel, Fabienne Lorenz, Laura Roßbach
Anton-Kraus-Straße 16
08529 Plauen
GERMANY
Lydia Kögler Kathleen Heiner
Kahled Daoud, Valentin Perevalov, Saphira Tölg
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